Hier findest Du das Inhaltsverzeichnis und ein paar Leseproben aus dem Buch VERUNGLimpfungen – Spaltung und Versöhnung in der Corona-Krise.
Das Inhaltsverzeichnis findest Du in der Sidebar rechts (Desktop) oder unten (Mobile). Und hier findest Du folgende sieben Leseproben:
- Faktenbasiert diskutieren
- Ursachen der Krise
- Begriffe klären
- Relevante Zahlen
- Entscheidungsprozesse
- Enttsäuschungen
- Achtsamkeit
Leseprobe 1 – Faktenbasiert diskutieren
Die erste Leseprobe ist aus dem Kapitel "2. Faktenbasiert diskutieren":
"Ein Gespräch, angelehnt an wahre Begebenheiten:
Massnahmen-Kritiker (MK): Ich kann nicht verstehen, wieso im Schulsport nun für 5./6.Klässler die Maskenpflicht eingeführt wurde.
Massnahmen-Befürworter (MB): Ich schon, im Klassenzimmer ist ja auch Maskenpflicht.
MK: Und wieso gilt die Maskenpflicht auch im freiwilligen Schulsport?
MB: Freiwilliger Schulsport ist ganz verboten, das ist ein klassenübergreifendes Angebot.
MK: Aber im Vereins-Sport sind seit dem 01. März 2021 Trainings und auch Wettkämpfe ohne Maske für bis 20-Jährige erlaubt. Und freiwilliger Schulsport ist verboten?
MB: Ja, weil die Fallzahlen steigen.
MK: Die Fallzahlen steigen, weil die Testzahlen steigen, und man unterdessen an gewissen Primarschulen mehrmals wöchentlich Massentests durchführt.
MB: Und wieso steigt dann auch die Positivrate.
MK: Weil dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) nur die positiven Fälle gemeldet werden. Also wenn an einer Schule mit 500 Kindern 5 Kinder positiv getestet werden, dann ist die dem BAG gemeldete Positivrate nicht 1%, sondern 100%.
MB: Das ist eine Verschwörungstheorie.
MK: Die das BAG unterdessen bestätigt hat.
MB: Aber wir müssen doch die Infektionsketten unterbrechen.
MK: Wieso?
MB: Um noch mehr Tote und Leid zu verhindern.
MK: Hmmm, von 2016 bis 2018 starben in der Schweiz jedes Jahr weniger Menschen als erwartet, wir hatten eine Untersterblichkeit von total 6381. Was denkst Du, starben 2019 in der Schweiz mehr oder weniger Menschen als erwartet?
MB: Mehr natürlich.
MK: 2019 starben in der Schweiz 3’182 Menschen weniger als erwartet.
MB: Von welcher Fake-News-Seite hast Du denn diese Zahlen?
MK: Vom Bundesamt für Statistik.
MB: Ok, aber im Jahr 2020 gab es doch eine Übersterblichkeit?
MK: Ja, 2020 starben in der Schweiz pro 100‘000 Einwohner 856 Menschen, also rund 2’800 mehr als erwartet.
MB: Und somit war 2020 das schlimmste Jahr seit der Spanischen Grippe 1918/19.
MK: Nein, 2003 starben in der Schweiz (ein Jahr mit sehr heissen Sommer und einer Grippe-Epidemie) ebenfalls 856 Menschen pro 100‘000 Einwohner, und im Jahr 2000 waren es sogar 869.
MB: Aber es starben doch bisher über 10’000 Menschen in der Schweiz an Corona.
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Leseprobe 2 – Ursachen der Krise
Die zweite Leseprobe stammt aus dem Kapitel "3. Fazit 1 – Ursachen der Krise":
"In all dem, was ich in den vergangenen Monaten erlebt, gelesen, recherchiert und im Freundes- und Familienkreis besprochen habe, offenbarten sich mir sechs Probleme, welche meines Erachtens die Haupt-Ursachen für diese Corona-Krise sind.
Leugner
Nebst evidenzbasierten Kritikern der Corona-Massnahmen gibt es leider auch Menschen, welche die Existenz von Covid-19 und seinen z.T. schwerwiegenden und tragischen Folgen leugnen. Das hat es den Medien ermöglicht, alle Massnahmen-Kritiker in einen Topf mit diesen Corona-Leugnern und Fake-News-Verbreitern zu stecken, sie in der medialen Öffentlichkeit zu verunglimpfen und mund-tot zu machen. Dadurch wurde der mediale und öffentliche Diskurs massiv gestört.
Medien
Das gefährliche Leugnen von Covid-19 legitimiert die Medien trotzdem nicht dazu, alle Massnahmen-Kritiker mit Corona-Leugnern und Rechtsextremen gleichzustellen. Die Medien haben aufgrund ihrer meinungsbildenden Funktion eine enorme Macht. Darum sind die Medien das Zentrum all dieser Probleme. Sie steuern unsere Gedanken und dadurch unser Handeln. Die öffentlich-rechtlichen und die Massen-Medien haben versagt. Sie berichten weder ausgewogen noch fair. Sie nehmen ihre wichtige Funktion als vierte Gewalt nicht wahr, sondern sind eher Sprachrohre der ersten drei Gewalten. Durch zu unkritisches Hinterfragen der Massnahmen und durch Verbreiten von z.T. verzerrten und manipulierten Zahlen haben sie eine Panik erzeugt, Massnahmen heraufbeschworen und viel Leid und Elend verursacht. Mit ihrer Panik-Mache und der unausgewogenen Berichterstattung haben es die Medien den Politikern enorm schwer gemacht, unabhängige, evidenzbasierte solidarische Entscheidungen zum Wohle möglichst vieler Menschen zu treffen. Spannend ist, dass die Medien die begrüssenswerten Lockerungs-Schritte meist kritisch als zu rasch und gefährlich beurteilt haben. Ausgewogener Journalismus ginge so, dass man nach einem Bundesrats-Entscheid jeweils Kritiker in beide Richtungen – also hin zu weniger und hin zu mehr Lockerungen – zu Wort kommen lassen würde. Details zum Medien-Versagen im Kapitel „15. Medien – Sprachrohr oder 4. Gewalt“ auf Seite 81.
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Leseprobe 3 – Begriffe klären
Die dritte Leseprobe stammt aus dem Kapitel "10. Begriffe klären":
"Wie die Beispiele IG Sport und freiwilliger Schulsport (siehe Kapitel „4. Für die Interessen des Sports“ auf Seite 20 und „5. Die fütternde Hand beissen“ auf Seite 27) zeigen, werden die Corona-Massnahmen und Argumente sehr stark auf ein Element abgestützt, nämlich positiv getestete Fälle, meist per PCR-Test. Sowohl in Aussagen von Politikern als auch in Medien-Berichten und in Gesprächen mit Freunden ist mir aufgefallen, dass die Begriffe positiv getestet, infiziert, krank und ansteckend sowie an/mit Covid gestorben oft falsch verwendet werden. In einem SRF-Interview vom 05. März 2021 sagte zum Beispiel Bundesrat Alain Berset: „Die Idee ist, dass wirklich alle Leute guten Zugang zu den Tests haben. Vor allem auch die Asymptomatischen, die ja auch krank sein können.“
Was an dieser Aussage falsch ist und warum und wie wichtig die Unterscheidung der verschiedenen Begriffe und ihre korrekte Verwendung ist, möchte ich anhand eines uns allen bekannten Beispiels zeigen – Schwangerschafts-Tests.
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Leseprobe 4 – Relevante Zahlen
Die vierte Leseprobe stammt aus dem Kapitel "11. Relevante Zahlen":
"Ich habe in den bisherigen Kapiteln mehrmals auf den meines Erachtens fatalen Fokus auf die Fallzahlen hingewiesen. Dies auch darum, weil in den Argumenten und Begründungen der Massnahmen jeweils nicht (oder vorerst nicht) auf die Überlastung des Gesundheits-Systems hingewiesen wurde, sondern stets auf die Fallzahlen und die sich auf diese Fallzahlen stützenden Quarantäne-Massnahmen.
Manipulierte Positivrate
Ende Februar wurde durch Medienberichte bekannt, dass bei Massentests lediglich die positiven Testresultate in die Berechnung der Positivitätsrate einfliessen. Der Bundesrat bestätigte und rechtfertigte diese Handhabung im Nationalrat. Hier der Link zur Frage und zur Antwort des Bundesrats:
www.haerzgluet.ch/positiv
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Leseprobe 5 – Entscheidungsprozesse
Die fünfte Leseprobe stammt aus dem Kapitel "17. Entscheidungsprozesse":
"Verrat am früheren Ich
Ein Freund von mir schickte mir einen interessanten NZZ-Artikel zum Thema Meinungsbildung. Seine Idee war wohl, mir zu zeigen, wie sehr und warum ich mit meiner Corona-Meinung auf dem Irrweg bin. So heisst es z.B. in dem Artikel, dass der Psychologe Dan Kahan grosse Untersuchungen über die sozialen Folgen von Meinungswechseln gemacht hat:
Kahan hat auch einen Verdacht, warum es aus der Sicht eines Einzelnen vernünftig sein kann, nicht von einer absurden Meinung abzurücken: Für viele ist der Preis, den sie für eine falsche Meinung bezahlen, kleiner als die Gefahr, in ihrer sozialen Gruppe isoliert zu werden, wenn sie die Meinung wechseln.
Kahan sieht die politische Meinung als eine Art Treueschwur. Eine Meinung zu wechseln ist so gesehen immer auch Verrat. Verrat an der Gruppe, zu der man gehört oder gehören möchte, und Verrat an seinem früheren Ich. Deshalb reagieren wir auf Gegenargumente wie auf den Bären im Wald: Sie bedrohen unser soziales Leben und unsere Identität. Wir haben nicht Meinungen, wir sind unsere Meinungen.
Diese Feststellung zeigt meines Erachtens aber besonders eines: Nämlich wie viel Mut es von den Massnahmen-Kritikern abverlangt, von der in ihren Augen falschen Massen-Meinung abzurücken, und sich so der Gefahr auszusetzen, in ihren sozialen Gruppen isoliert zu werden. Für mich ist das vergleichbar mit dem Mut, den es braucht, sich in einer homophoben Welt als Homosekuelle*r zu outen.
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Leseprobe 6 – Enttäuschungen
Die sechste Leseprobe stammt aus dem Kapitel "18. Enttäuschungen":
"Ich habe mich vor einigen Jahren mit dem Begriff „Enttäuschung” beschäftigt. Dabei wurde mir klar, dass der Begriff eigentlich eine positive Bedeutung hat, und dass somit jede Enttäuschung - und ist sie auch noch so schmerzhaft - Erleichterung und Befreiung mit sich bringen kann und tut.
Befreiung
Das Wort Enttäuschung besteht aus dem Nomen „Täuschung” und der Vorsilbe „Ent”. Diese Vorsilbe bedeutet Klärung oder Auflösung, wie es die Wörter „entwirren” oder „Entspannung“ schön zeigen. Bei einer Enttäuschung wird also eine Täuschung geklärt/aufgelöst, wodurch ein Zustand von grösserer Klarheit und Wahrheit entsteht.
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Leseprobe 7 – Achtsamkeit
Die siebte und letzte Leseprobe stammt aus dem Kapitel "20. Achtsamkeit":
"Als ich Ende April 2021 im Zug unterwegs war, wurde ich beim Umsteigen Zeuge von folgender Szene: Eine Frau, die eine Maske trug, sagte einem Mann, der keine Maske trug: „Ich hoffe, dass Sie sich anstecken.“ Der maskenfreie Mann entgegnete der Frau: „Das wünsche ich Ihnen auch.“ Wir sind also schon so weit gekommen, dass wir völlig unbekannten Menschen eine potenziell tödliche Krankheit wünschen.
Menschheitsfamilie und Zuhören
Der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser unterstreicht in vielen seiner Vorträge über Propaganda, über Angst oder illegale Kriege, wie wichtig es ist, dass wir niemanden aus der Menschheitsfamilie ausschliessen.
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